Schutz trifft Stil: Dein Guide für sichere und moderne Motorradjeans

Schutz trifft Stil: Dein Guide für sichere und moderne Motorradjeans

Motorradfahren steht für Freiheit, Adrenalin und den perfekten Flow auf zwei Rädern. Aber wer sicher unterwegs sein will, sollte nicht nur Helm und Jacke tragen – auch die richtige Hose macht den Unterschied. In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über moderne Motorradjeans wissen solltest: von Materialien über Schutzlevel bis hin zur Passform. Und natürlich verraten wir dir auch, worauf du beim Kauf achten solltest, damit du sicher UND stylisch unterwegs bist.

Warum überhaupt Motorradjeans?

Viele greifen für kurze Strecken oder Alltagsfahrten schnell zur normalen Jeans. Verständlich – sie ist bequem und sieht gut aus. Doch bei einem Sturz bietet sie so gut wie keinen Schutz. Studien zeigen: Rund 40 % aller Motorradunfallopfer erleiden Verletzungen an den Knien, 50 % an Hüfte und unteren Extremitäten.

Motorradjeans sind speziell für diese Szenarien entwickelt. Sie kombinieren Sicherheit mit Komfort – und das oft so unauffällig, dass du sie sogar im Büro tragen könntest.

Wichtige Materialien: Kevlar, Cordura & Co.

Moderne Motorradjeans bestehen aus abriebfesten Materialien. Besonders häufig zum Einsatz kommen:

• Kevlar® (Aramid): Bekannt aus der Militärtechnik, extrem abriebfest und hitzebeständig. Meist als zweite Schicht (Double Layer) an sturzrelevanten Stellen verarbeitet.
  
  
• Cordura®: Ein strapazierfähiges Nylon-Gewebe, das mit Baumwolle gemischt oft in Monolayer-Jeans vorkommt – ideal für den Sommer.
  
  
• UHMWPE-Fasern wie Dyneema®, Armalith®, PWR Shield: Diese High-End-Materialien bieten extreme Reißfestigkeit bei geringem Gewicht.
  
  
• Coolmax®: Wird oft eingearbeitet, um Feuchtigkeit abzuleiten und an heißen Tagen ein angenehmes Tragegefühl zu bieten.
  
  

Schutzlevel erklärt: CE-Zertifizierung A bis AAA

Motorradjeans unterliegen der Norm EN 17092 und werden nach ihrer Schutzwirkung klassifiziert:

• AAA: Höchster Schutz (oft schwerer und steifer)
  
  
• AA: Sehr guter Schutz bei gleichzeitig gutem Tragekomfort
  
  
• A: Grundschutz – ausreichend für Stadtverkehr oder kurze Pendelstrecken
  
  
• B/C: Nur Teilbereiche geschützt bzw. nur Protektoren enthalten – eher für Zusatzkleidung gedacht
  
  

Tipp: Achte darauf, dass die ganze Hose CE-zertifiziert ist, nicht nur die Protektoren!

Protektoren – nicht nur für Knie!

Gute Motorradjeans verfügen über Taschen für Protektoren an:

• Knien (immer Pflicht!)
  
  
• Hüfte (nicht immer serienmäßig enthalten – unbedingt nachrüsten!)
  
  

Hochwertige Marken setzen auf Protektoren von SAS-TEC, D3O oder eigene Systeme mit einstellbarer Position. Achte beim Kauf darauf, dass die Protektoren im Sitzen richtig über dem Knie bleiben – sonst nützen sie wenig.

Monolayer vs. Double Layer – was ist besser?

• Double Layer: Zwei Lagen – außen Jeans, innen Kevlar. Sehr robust, aber oft wärmer und schwerer. Ideal für Frühling, Herbst oder Winter.
  
  
• Monolayer: Abriebfeste Fasern direkt im Denim verwoben. Leicht, atmungsaktiv, perfekt für Sommer und Alltag.
  
  

Beide Varianten haben ihre Berechtigung – entscheidend ist dein Einsatzzweck.

Passform & Komfort: Safety first – aber bequem!

Ob Slim Fit, Tapered oder Cargo – wichtig ist, dass deine Jeans:

• eng genug sitzt, damit Protektoren nicht verrutschen
  
  
• bequem genug ist, um sich beim Fahren nicht einzuengen
  
  
• lang genug ist, um auch im Sitzen über die Knöchel zu reichen
  
  

Tipp: Viele Jeans dehnen sich mit der Zeit etwas. Frisch gekaufte Modelle dürfen also ruhig etwas enger sitzen.

Pflegehinweise für lange Freude

• Waschen bei 30 °C im Schonprogramm
  
  
• Kein Trockner – lieber lufttrocknen
  
  
• Protektoren vorher entfernen
  
  

So bleibt die Schutzwirkung und die Passform lange erhalten.

5 Motorradjeans-Marken, die du kennen solltest

1. THE ROKKER COMPANY (Schweiz)
Pionier in Sachen Stil und Sicherheit. Rokker entwickelte als einer der ersten Hersteller eine Motorradjeans, die wie eine stylische Alltagsjeans aussieht, aber mit abriebfestem Dynatec-Gewebe für höchste Sicherheit sorgt. Besonders bekannt: das ROKKERtech-Material – ein Monolayer-Stoff mit extrem hoher Schutzwirkung.

2. John Doe (Deutschland)
Bekannt für die XTM-Faser – eine Eigenentwicklung aus Kevlar, Lycra und Coolmax. John Doe bietet viele Jeans mit AAA-Zertifizierung und moderner Optik.

3. Rev’it (Niederlande)
Revit kombiniert Stil mit Schutz und Komfort. Viele Modelle bieten Cordura, Coolmax und CE-Level 2-Protektoren. Auch Cargomodelle und Slim-Fit-Varianten sind erhältlich.

4. Pando Moto (Litauen)
Eine junge, progressive Marke mit Fokus auf Nachhaltigkeit. Moderne Designs, schlanke Schnitte und abriebfeste Materialien wie Dyneema kommen hier zum Einsatz.

5. Modeka (Deutschland)
Bekannt für gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die meisten Jeans kommen mit Doppel-A-Zertifizierung, Kevlar-Verstärkung und oft sogar Hüftprotektoren ab Werk.

Fazit: Sicherheit und Style schließen sich nicht aus

Motorradjeans sind heute mehr als nur ein Kompromiss zwischen Leder und Komfort. Sie vereinen Schutz, Style und Alltagstauglichkeit – ideal für Stadtverkehr, Pendelstrecken oder entspannte Landstraßenfahrten.

Wir bei RIBE setzen auf smarte Schutzbekleidung, die zu deinem Fahrstil passt – und lieben starke Marken wie THE ROKKER COMPANY, mit denen wir unsere Community sicherer und stylisher machen.

Bleib sicher – und bleib du selbst. 🏍️🖤

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